Schlacht
– wie Lachse, die gegen den Strom schwimmen.
Die „Schrift der Engel“ ist eine Schrift, die ihre Bedeutung erst nach und nach erhält. Mitarbeitende an bisherigen und zukünftigen Projekten
verleihen Wörtern dieser Sprache ihre je persönliche Bedeutung. Dadurch vermag diese Schrift etwas, zu dem andere Sprachen nur sehr behäbig imstande sind: Sie kann die Grenzen von Ländern und Kulturen überschreiten, die Grenzen verschiedener Bücher und die Grenzen der Vorstellungen – vor allem aber die Grenzen im Kopf. Sie kann Verbindungen schaffen, wo andere Sprachen erst gelernt werden müssen.
So ist die „Schrift der Engel“ zugleich die Schrift der Fantasie und Poesie, die Schrift des Geheimnisvollen und der Kreativität. Und somit trägt sie gerade durch ihre scheinbare Unverständlichkeit auf wunderbare Art und Weise dazu bei, einander besser zu verstehen.
Der zweite Teil unseres Projektes „Entangelments“ stellt die Schrift in den Mittelpunkt. Ab November 2022 stellen wir ein Glossar der „Schrift der Engel“ zusammen.
– wie Lachse, die gegen den Strom schwimmen.
– wie die Fäden, mit denen die Hand webt.
wie ein absichtslos schweifender Blick über die glitzernde See.
Erinnerungen –
wie Narben, die nicht verblassen.
In der Schrift der Engel unterscheidet nur ein Zeichen die Neugier von der Erwartung – das jeweils letzte.
Sonnenaufgang –
wie entzünden, erhellen.
Staub –
wie die Orte, an denen die Unglücklichen leben.
Große Erwartungen hegen, eine vorgefasste Meinung darüber haben, was wahrscheinlich geschehen wird, die Aussicht auf künftiges Gut (Besitz, sozialer Aufstieg)